| Kurs | Fachtag - NeuroDeeskalation und Kontext Autismus-Spektrum |
| Dozent:innen | Dr. Christoph Göttl |
| Zeitraum | am 12.03.2026 |
| Status | bestätigt |
| Kategorie | Fachtag |
| Freie Plätze | |
| Preis | 150,00 € |
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NeuroDeeskalation® ist eine Methode, die Erkenntnisse aus Neurobiologie, Bindungstheorie, Traumatheorie und Körperpsychotherapie auf eskalierende Situationen überträgt. Sie bietet eine besondere Form der Begegnung, durch die Menschen – unabhängig von Intelligenz, Alter oder psychischem Zustand – aus einer Krise geführt werden können.
Doch wie wirkt dieser Ansatz bei Menschen aus dem Autismus-Spektrum, die Bindung und soziales Miteinander anders erleben, Reize anders verarbeiten und oftmals ein anderes Denk- und Kommunikationsmuster zeigen?
Der Fachtag 2026 widmet sich daher der zentralen Frage:
Wie können wir Menschen im Autismus-Spektrum besser verstehen – und ihnen auf Augenhöhe begegnen?
Die NeuroDeeskalation® bietet innovative Wege der Kontaktaufnahme, der sozialen Orientierung und wirkt zugleich deeskalierend – besonders dann, wenn Menschen in ihrer Wahrnehmung und Kommunikation stark eingeschränkt sind.
Ein besonderer Fokus liegt auch auf der Rolle von Körpersprache und Selbstregulation bei Fachkräften:
• Welche Signale senden wir (bewusst oder unbewusst)?
• Wie schaffen wir über unsere Haltung Sicherheit und Verbindung?
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Inhalte des Seminars
1. Grundverständnis für Autismus-Spektrum-Störungen
• Neurobiologische Besonderheiten bei Menschen im Autismus-Spektrum
• Informationsverarbeitung und deren Auswirkungen auf Verhalten
• Auswirkungen eingeschränkter Mentalisierungsfähigkeit (Theory of Mind)
• Bedeutung der Vitalitätsaffekte (nach Daniel Stern) für Orientierung und Sicherheitsgefühl
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2. Herausforderndes Verhalten verstehen und präventiv begegnen
• Wie entsteht herausforderndes Verhalten im Betreuungsalltag?
• Mechanismen unbewusster Verstärkung durch Fachkräfte
• Strategien zur Deeskalation
• Umgang mit und Hintergründe von Handlungsverweigerung
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3. Gewinnbringende Kommunikation mit Autist:innen
• Klare und vorhersehbare Kommunikation
• Einsatz von Unterstützter Kommunikation (UK)
• Kommunizieren mit minimaler Sprache
• Sprachliche Unterstützung zur Förderung der Selbstregulation
• Einführung in Social Stories (nach Carol Gray)
• Reflexion eigener Kommunikationsmuster
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Methoden
• Theoretischer Input
• Interaktive Übungen
• Systemische Rollenspiele
• Reflexion und Erfahrungsaustausch

| Wochentag | Uhrzeit |
|---|---|
| Donnerstag | 09:00 - 16:30 Uhr |
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